Datensammlung MZ Baghira Black Panter / Enduro
Ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit der hier gemachten Angaben.
(im Aufbau, wer noch was vermißt oder einen Fehler findet bitte per Mail senden an niko0711@usedbikes.de)

 

Fahrwerk Bremsen Rahmen



Räder/ Reifen:

Luftdruck BlackPanter mit MT60RS vorne: 1,6 bar hinten: 1,8 bar

Was mir noch total fehlt sind die verschiedenen Reifen die es für die
Enduro bzw. BlackPanter gibt und welche für was/wen zu empfehlen sind.
wer kann helfen ?

Enduro:

Black Panter:

 

Bremsen:

Die Vorderradbremsen von Enduro und BlackPanter haben unterschiedliche Bremsscheibendurchmesser
BlackPanter 320mm
Enduro ??? mm
Die vorderen Bremssättel für Enduro und Street Moto/BlackPanter sind identisch.
Der Adapter mit welchem die Bremszange an der Telegabel befestigt ist
sind unterscheidlich.

Die Hinterradbremse ist bei beiden Modellen gleich,
aber speziell nach Demontage der Bremsleitung relativ schwer zu entlüften.
Das liegt an der Verlegung der Bremsleitung die vom Hauptbremszylinder zuerst nach oben über das Rahmenquerrohr führt,
und dann am Anlasser vorbei über die Schwinge zur Bremszange.
Dazu kommt das oben im stehend eingebauten Hauptbremszylinder der Bremslichtschalter sitzt,
dieser ist in eingebautem Zustand nicht vollständig zu entlüften
was zu einem schlechten Druckpunkt führt.
Zum entlüften der Bremse eignet sich am besten ein Unterdruckbremsenentlüftungsgerät.
Da ich nur eins hatte das mit Pressluft funktioniert aber in meiner Garage keinen Kompressor steht
habe ich mir eins selber gebaut. Bild gibts hier
Damit ist das entlüften & Bremsflüssigkeit wechseln sehr einfach und es geht auch flott.
Vielleicht sollte ich von dem Ding mal ne Kleinserie auflegen...

 

Spezialwerkzeuge/Zubehör:

Einen Enduroständer sollte man für die Baghira schon haben,
sonst wird Kette spannen und Räder ausbauen sehr schwierig, alleine fast unmöglich.
Ich hab meinen günstig bei polo für 40 Euro anstatt 49,90, bekommen.
Leider ist er aber für die Baghira etwas schmal, so steht Sie nur sehr knapp drauf, deshalb habe ich mir
beim Baumarkt für 1,34 Euro eine breitere Platte (32cm) sägen lassen, jetzt steht Sie gut.
Bild gibts hier

 

 


Einstellen des Federbeins der MZ Baghira/Masitff beschrieben von Holger (danke)

 

Zuerst muß die Federvorspannung richtig eingestellt werden.
Vorher hat das herumexperimentieren mit Zug- und Druckstufendämpfung keinen Sinn.
Mit der Federvorspannung bestimmst Du das Verhältniss zwischen Positv- und Negativfederweg.
Als Faustformel gilt:=> Negativfederweg etwa 1/3 des Gesamtfederweges.
Bei der Mastiff also so zwischen 60 und 65 mm.

Ideal wäre jetzt ein Montageständer (ersatzweise Bierkiste) wo Du die Mastiff draufstellen kannst.
Hauptsache, das Hinterrad hängt frei.
Jetzt kannst Du den Abstand zwischen Radachse und einem Bezugspunkt
(z.B. Sitzbankoberkannte) messen und merken oder aufschreiben.
Anschliessend misst Du den Abstand zwischen Bezugspunkt und Radachse, wenn Du drauf sitzt.
Die Differenz ist dann Dein Negativ-Federweg.
Je nach dem ob zu groß oder zu klein, mußt Du die Ferdervorspannung erhöhen bzw. verringern.
(an den beiden Nutmuttern oberhalb der Feder).

Wenn Du es sehr genau machen willst, müßtest Du eigentlich auch noch zwischen
statischem und dynamischem Negativfederweg unterscheiden.

Damit kann man auch sehr gut heraus finden,
ob insgesmt die Federrate der eingebauten Feder zu hoch oder zu niedrig ist.
Wichtig:=> Der statische Negativ-Federweg wird bei kaltem Stoßdämpfer bestimmt.

Nimm die Mastiff vom Montageständer, drück sie hinten ein paar mal runter und messe dann
den Abstand zwischen Radachse und Bezugspunkt.
Jetzt natürlich ohne Fahrer (nur das Eigengewicht des Mopeds)
Die Maximale Ausfederung hast Du ja schon gemessen.
Die Differenz ist jetzt der statische Negativ-Federweg.
Der sollte etwa zwischen 10 und 20 mm liegen, keinesfalls darüber oder darunter.
Anschliessend fähst Du mal ein paar Runden über eine üble Strecke,
damit der Dämpfer schön warm wird.
Wenn der Stoßdämpfer warm wird, nimmt der statische Negativfederweg ab.
Der Stoßdämpfer darf sich niemals ganz oben befinden, so daß er nicht mehr einsinken kann
(der statische Negativfederweg beträgt in diesem Fall 0 mm).


Gibt es keinen statischen Negativ-Federweg mehr, die Federvorspannung etwas verringen,
aber wie gesagt, im kalten Zustand sollte die Mastiff niemals mehr als 20 mm ohne Fahrer einsinken.
Wenn bei einem statischen Negativ-Federweg von 15 mm der dynamische Negativ-Federweg
weniger als 60 mm beträgt, ist die Feder eigentlich zu hart.
Liegt er über 70 mm, ist die Feder zu weich.

Jetzt gehts um die Dämpfung:
Für die Zugstufendämfung ist das untere Rädchen am Federbein zuständig.
Damit beeinflusst man das Ausfederverhalten.
Zunächst mal Zugstufendämpfung ganz raus drehen.
Wenn Du die Mastiff jetzt in die Federn drückst, beobachte mal, wie weit sie wieder ausfedert.
Schwingt sie über die Ausgangsstellung hinaus => mehr Dämpfung reindrehen.
Ideal wäre es, die Dämpfung so einzustellen, daß das Moped wieder genau in die Ausgangslage ausfedert.

Bei zuviel Zugstufendämpfung hast Du eine schlechte Traktion in welligen Kurven
oder beim Anbremsen auf welligem Untergrund.
Außerdem sackt das Moped bei mehreren Bodenwellen hinten immer tiefer ein,
weil es nicht mehr schnell genug ausfedern kann.


Bei zuwenig Zugstufendämpfung fängt das Moped auf Bodenwellen an zu pumpen.
Beim Bremsen federt das Hinterrad zu schnell aus beim Bremsen,
was springen des Hinterrades verursacht.

Für die Druckstufeneinstellung ist das Rädchen am Ausgleichsbehälter zuständig.
Damit wird das Einfederverhalten beeinflusst und demzufolge auch das Ansprechverhalten.
Bei zuviel Druckstufendämpfung kann das Hinterrad unter Beschleunigung rutschen.
Insgesamt fühlt sich die Federung hart an.
Harte Schlägen über Unebenheiten sind dann weniger ein Durchschlagen,
sondern ein Indiz für schlechtes Ansprechen.
Bei zuwenig Dämpfung stempelt das Hinterrad unter Beschleunigung
aus welligen Kurven seitwärts weg.


Gruß an Holgi (Danke nochmal)

 

 

15.10.2002 - bald gehts weiter